Massivhäuser energiebewusst und günstig bauen
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Mit dem ISO-Massivhaus-Bausystem werden massive Wände für Energiesparhäuser erstellt.
Vereinfacht ausgedrückt, handelt es sich um ein "Baukasten-System für Erwachsene":
Leichte Schalungselemente aus expandiertem Polystyrol-Hartschaum (EPS), auch unter dem Markennamen "Styropor"® oder “Neopor”® bekannt, werden wie große Bauklötze geschosshoch aufeinander gesteckt und anschließend mit Beton gefüllt.
Das Ergebnis sind massive Wände mit hervorragender Wärmedämmung und besten klimatischen Eigenschaften.
Anstatt zunächst aufwändig eine Schalung zu erstellen, diese nach dem Betonieren zu entfernen und die Mauer dann mit Wärmedämmung zu bekleben, dient das Schalungselement als "verlorene Schalung" und bildet anschließend eine hervorragende Wärmedämmung.
EPS-Schalungssteine sind seit Jahrzehnten bewährt.
Ihr Vorteil ist - neben der besonders guten Wärmedämmung - auch die schnelle und leichte Verarbeitung:
Kein Mauern, kein Mörtel, kein Kran - und keine Rückenschmerzen!
Eine komplette Etage entsteht in zwei bis drei Tagen, auf Wunsch auch mit Eigenleistungen durch den Bauherrn.
Im Gegensatz zu anderen Bauweisen hat die ISO-Massivwand nicht nur außen, sondern auch auf der Innenseite eine Wärmedämmung. Das bedeutet: Die Wand ist nicht kalt, sondern hat nahezu die selbe Temperatur wie der Raum. Dies wird als besonders angenehm empfunden und sorgt für ein behagliches Wohngefühl. (Bei kalten Wänden hat man das Gefühl, es "zieht" und man fühlt sich unwohl.) Und einen zusätzlichen Vorteil hat es noch:
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![]() 40 cm Wandstärke -Das Optimum für Niedrigstenergie- und PassivhäuserGesamtdicke = 40 cm*
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![]() 35 cm Wandstärke -Die "goldene Mitte"Gesamtdicke = 35 cm*
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![]() 30 cm Wandstärke -Für die heutigen Vorschriften ausreichendGesamtdicke = 30 cm*
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![]() 25 cm Wandstärke -Für Innenwände, Keller, Garagen, PoolsGesamtdicke = 25 cm*
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Sturz-ElementeZur Herstellung von wärmebrückenfreien Stürzen über Tür- und Fensteröffnungen
Für alle Wandstärken
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Deckenrand-SchalungselementeZur Herstellung von wärmebrückenfreien Deckenrandschalungen
Für alle Wandstärken
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Endstückezum Verschließen der Enden,
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Höhenausgleich
Höhe = 5 cm, Länge 100 cm
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Dachdämmplatte
zur Aufsparrendämmung Dämmstärke = 18 cm U = 0,18 W/m²K
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Klingt das nicht alles viel zu schön?...
“Da muss doch irgendwo ein Haken sein...”
Das ist auch beim Hausbau so. Wer z.B. ein überzeugter Blockhaus-Fan ist, wird niemals ein massives Steinhaus bauen. Und umgekehrt ist es genauso. Und dann gibt es noch die, die nach dem Motto verfahren: “Das haben wir schon immer so gemacht”. Was vor 40 Jahren noch Stand der Technik war, ist aber heute schon völlig veraltet. Man denke z.B. nur an die damals verwendeten Fenster mit Einfachverglasung. Die Zeiten haben sich geändert. Manch einer hat das aber noch nicht erkannt. Oft sind auch vorgefasste Meinungen und Vorurteile vorhanden, die nur auf Unkenntnis beruhen. Einige Fragen, die uns immer wieder begegnen, habe ich hier zusammengefasst. (Wenn Sie auch Fragen haben, schreiben Sie mir bitte oder rufen mich an.) Herzlichst Ihr Klaus Müller
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Das ist richtig.
Und das ist auch gut so. Denn - wie gesagt - die Zeiten haben sich nun mal geändert:
Früher wurde z.B. mit Kohleöfen geheizt. Wenn die Kohle ausgebrannt war, sollte es nicht schlagartig kalt werden, also musste die Wand Wärme gespeichert haben.
Heute haben wir eine moderne Heizungsanlage, die es uns erlaubt, die Raumtemperatur auf ein Grad genau zu steuern. Wir drehen den Knopf nach rechts - und es soll wärmer werden. Wir drehen nach links - und es soll kühler werden. Wir wollen NICHT zunächst mit viel Energieaufwand die Wand erwärmen, sondern sofort - und nur - die Raumluft. Und das ereicht man durch die zusätzliche Wärmedämmung auch auf der Innenseite der Wand.
Die ISO-Massivwand wird innen ganz normal verputzt oder - für den Selberbauer interessant - mit Gipskartonplatten verkleidet. Bilder lassen sich also einfach am Putz oder Gipskarton befestigen. Für schwerere Gegenstände bis ca. 12 kg gibt es sogenannte "X-Haken" mit einem, zwei oder drei Nägeln.
Hängeschränke, Wandregale etc. werden mit ganz normalen Rahmendübeln befestigt, die Sie in jedem Baumarkt bekommen. Diese werden durch die 5 cm dicke Dämmschicht hindurch in den Betonkern gebohrt.
Für Schwerbefestigungen (Wand-WC, Waschtische etc.) verwenden Sie handelsübliche Schwerlastdübel.
Sie brauchen nur eine vernünftige Schlagbohrmaschine, oder besser: einen Bohrhammer.
Wenn Sie noch keinen haben, bekommen Sie bei Vertragsabschluss einen von mir geschenkt. Daran soll der Bau Ihres ISO-Massivhauses nicht scheitern ;-)
So ausgerüstet, können Sie dann wirklich ALLES aufhängen. Beton ist schließlich weitaus stabiler als alle Mauerwerkssteine oder Holzwände. (Dort hätten Sie eher ein Problem, wenn Sie z.B. beim Bohren auf einen Hohlraum treffen.)
Immer wieder hört man den irreführenden Begriff der "atmenden Wände".
Was ist damit gemeint? Atmen = Luftaustausch, so dass man nicht mehr lüften muss? Nein!
Keine Wandkonstruktion ist so luftdurchlässig, dass sie zum Luftaustausch der Räume beitragen würde. Man stelle sich das vor: Es würde ständig ein Luftzug durch die Wand gehen - das entspräche der Materialeigenschaft von Stoff. Dies kann hier also nicht gemeint sein.
Mit dem "Atmen" ist vielmehr "Diffundieren" gemeint - hier geht es um Luftfeuchtigkeit! Eine Wand sollte "diffusionsoffen" sein, das heißt: Sie muss Luftfeuchtigkeit aufnehmen können, muss diese aber auch wieder abgeben! Würde sie sich vollsaugen wie ein Schwamm, dann wäre sie bald durchfeuchtet und hätte keine nennenswerte Wärmedämmung mehr. Das Wohnklima wäre unerträglich.
Ein Vier-Personen-Haushalt produziert pro Tag ca. 14 Liter Feuchtigkeit - die muss irgendwo hin! Sie wird von den Oberflächen der Wände, Decken, Böden und Möbel gepuffert und durch richtiges Lüften wieder ausgetrocknet.
Wenn die Wand aber gar keine Feuchtigkeit aufnähme ("Dampfsperre"), dann würde sich Kondenswasser bilden (Sie kennen das: Nach dem Duschen schlägt sich das Wasser am kalten Spiegel und an den Fliesen als feinste Wassertröpfchen nieder). Schimmelbildung könnte die Folge sein, wenn nicht richtig gelüftet wird.
Polystyrol-Hartschaum hat die positive Eigenschaft, dass er zwar kein Wasser aufnimmt - sich also nicht vollsaugt -, aber wasserdampfdurchlässig ist. Der Diffusionswiderstand liegt im optimalen Bereich, ebenso wie der von Beton. Wasserdampf kann die Wand also problemlos durchdringen.
Die ISO-Massivwand trägt so zu einem ausgeglichenen und angenehmen Raumklima bei.
Der Luftaustausch erfolgt - wie bei jedem Haus - durch richtiges Lüften. Je besser ein Haus gedämmt ist, umso mehr lohnt sich der Einsatz von Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung. Es ist doch zu schade, die warme Luft beim Lüften durchs Fenster zu vergeuden.
Wenn Sie mehr zum Thema Kontrollierte Wohnungslüftung, Wärmerückgewinnung und Warmluftheizung wissen möchten, steht Ihnen unser Haustechnik-Fachberater gern für ein Gespräch zur Verfügung.
Übrigens: Wussten Sie, dass Häuser “luftdicht” gebaut sein müssen? Das ist schon seit langem Vorschrift. Ansonsten würden nämlich an den undichten Stellen mit der Zeit Feuchtigkeitsschäden auftreten. Mehr zu diesem umfangreichen Thema erfahren Sie auf der Homepage von Dipl.-Ing. Herbert Trauernicht unter www.luftdicht.de